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Anbau stand nach einem Tag

Der Kindergarten an der Kallbachstraße wird erweitert – 1. September 2018Ab eine gemischte Krippe für Kinder ab einem Jahr – Insgesamt 40 Kinder werden im neuen Kindergartenjahr betreut

Kall – Und dann ging alles ganz schnell: Die Erweiterung des Kindergartens an der Kallbachstraße sollte eigentlich erst in der 24. Kalenderwoche (11. bis 17. Juni 2018) erfolgen. Doch bereits am Dienstag, 5. Juni 2018, standen die Wände. „Am Mittwoch wollen wir das Dach drauf haben“, berichtete Markus Völler, Geschäftsführer des Unternehmens Holzbau Völler in Sistig. Pünktlich zum Beginn des neuen Kindergartenjahres am 1. September soll dann auch der Innenausbau abgeschlossen sein.

Gegen Mittag am Dienstag, 5. Juni 2018, standen die Wände des Anbaus am Kindergarten Kallbachstraße bereits. Foto: Thomas Schmitz/pp/ Agentur ProfiPress

Die Anmeldezahlen bei den Kindergärten der Gemeinde steigen. Der Platz an der Kallbachstraße, wo derzeit noch 25 Kinder betreut werden, reicht nicht mehr aus. „Deshalb mussten wir den Kindergarten vergrößern“, berichtete Stefan Etten, der bei der Gemeinde Kall im Bereich Hochbau zuständig ist. Der Rat hatte die Gemeinde beauftragt, die verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten zu prüfen. Zunächst sei an eine Modullösung gedacht worden, berichtete Ettens Vorgesetzter Markus Auel. Doch schließlich hielt man eine Erweiterung in Holzrahmenbauweise für die geeignetere Variante. Nach erfolgter Ausschreibung erhielt die Firma Völler aus Sistig den Zuschlag, worüber sich auch die Verwaltung freut: „Wir sind froh, dass wir ein kompetentes Kaller Unternehmen beauftragen durften“, sagte Auel.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser (v.l.), Kindergartenleiterin Anja Joniec sowie Markus Auel und Stefan Etten von der Gemeinde Kall ließen sich von Markus Völler die Wandteile des Kindergartenanbaus in der Produktionshalle zeigen. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die insgesamt 16 Wandteile mit einer Dicke von 19,5 Zentimetern entstanden innerhalb von einer Woche in der großen Halle des Unternehmens. Am Morgen des 5. Juni wurden sie von Sistig nach Kall gebracht und aufgestellt. „Völler liefert hier einen passgenauen Kindergartenanbau nach aktuellen pädagogischen und architektonischen Standards“, war Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser bei einer Besichtigung des Unternehmens voll des Lobes. Damit meinte er unter anderem die Anpassungen, die Völler eigens für Kindergärten vornehmen muss. So muss beispielsweise gewährleistet sein, dass Kinder sich nicht die Finger oder Arme im dreifach verglasten Fenster einklemmen können. Esser wies außerdem darauf hin, dass die Vorschriften der Energieeinsparverordnung eingehalten werden, die bautechnische Standardanforderungen im Hinblick auf energieeffiziente Gebäude vorschreibt.

Auf diese Bodenplatte wurde der Kindergartenanbau gesetzt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Auch Kindergartenleiterin Anja Joniec freute sich sehr: „Die Gemeinde Kall beweist, wie zukunftsorientiert sie handelt.“ In der neuen Gruppe wird eine gemischte Krippe für 15 Kinder entstehen. Darin werden auch Kinder zwischen einem und drei Jahren betreut und zwar von zwei Fachkräften.

Auf einer Grundfläche von 130 Quadratmetern entstehen ein Gruppenraum, ein Nebenraum, ein Ruheraum, Sanitärräume und eine Garderobe. Beheizt wird der Bau in Flachdachausführung durch eine Luftwärmepumpe. „Dadurch ist auch Fußbodenheizung möglich“, berichtet Stefan Etten. Möglich ist sogar, auf dem Dach eine Fotovoltaik-Anlage unterzubringen.

Den Innenausbau liefert Holzbau Völler gleicht mit, unterstützt wird das Unternehmen bei bestimmten Gewerken dabei von Subunternehmern. Für Markus Auel ist das eine Anbauweise der Zukunft. „Vielleicht wird sich das auch in anderen Kommunen durchsetzen.“

pp/Agentur ProfiPress

 

 

"Nageln"

Wir durften ProSieben am 28. Januar 2021 in der TV-Show "Schlag den Star" unterstützen

Video: https://www.myspass.de/shows/tvshows/schlag-den-star/Schlag-den-Star-Tim-Maelzer-vs-Sasha-Teil-1--/30305/

 

 


"Ein Funken Hoffnung" Kölnische Rundschau, Dezember 2021

 

Lichterzug durch geschändete Orte

30 illuminierte Trecker und Lastwagen setzten in den Flutgebieten der Gemeinde Kall Zeichen der Hoffnung und Solidarität 

Kall – Es war Balsam für die Seelen der vielen Flutopfer in der Gemeinde Kall und ein weiteres Zeichen der großen Solidarität, die nach dem schlimmen Hochwasser im Juli in den betroffenen Orten noch immer zu spüren ist. Am Abend vor dem vierten Adventssonntag startete in Steinfeld ein imposanter Lichterzug mit 30 illuminierten Traktoren und Lastwagen, die sich in langsamer Fahrt über Urft und Sötenich zum Zielort an der Kaller Bürgerhalle bewegten.

Nachdem ein paar Tage zuvor ein Lichterzug entlang der Flutgebiete in der Stadt Schleiden stattgefunden hatte, regte der Frohnrather Georg Schmitz an, eine solche Aktion auch in der Gemeinde Kall starten. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kall wurde das Projekt „Ein Funke Hoffnung“ innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt. 

Die Gemeinde als Veranstalter kümmerte sich um die Genehmigung und die Versicherung des Umzuges. Bürgermeister Hermann-Josef Esser: „Wir möchten den leidgeprüften Menschen in den Flutgebieten der Gemeinde Kall am vierten Adventswochenende ein wenig Freude und Hoffnung schenken“. 

Dankbar, so Esser, sei er Georg Schmitz und dessen Mitorganisator Sebastian Walter, die die Halter von Traktoren und Lkw, die bei der Flut im Gemeindegebiet im Helfereinsatz gewesen waren, mobilisiert hätten. Schmitz und Walter waren es dann auch, die bei der Aufstellung des Konvois und bei der neun Kilometer langen Lichterfahrt die Fäden in der Hand hielten, unterstützt von der Polizei und der Feuerwehr.

Bei der Aufstellung der illuminierten Fahrzeuge herrschte in Steinfeld eine gespenstische Stimmung, denn es herrschte dichter Nebel, so dass sich die Lichterpracht im Gewusel der Konvoi-Aufstellung durch die diesige „Waschküche“ durchkämpfen musste. Die Lichter der Hoffnung konnte der Nebel dennoch nicht verschleiern. 

Schon eine Stunde vor Beginn des Lichterzuges sah man in den Orten die Menschen am Straßenrand auf das Ereignis, das es – genau wie die schlimme Flut – in der Gemeinde Kall noch nicht geben hat. Doch das lange Warten lohnte sich. Angeführt von der Polizei und einem rundum illuminierten Löschfahrzeuges der Kaller Feuerwehr, das sogar den Nikolaus mit an Bord hatte, fuhren die beleuchteten Fahrzeuge langsam von Steinfeld aus durch Urft und Sötenich nach Kall. 

Unterwegs stoppte der Konvoi hin und wieder, wenn Zuschauer mit Kindern am Straßenrand warteten. Die staunten dann nicht schlecht, wenn der Nikolaus aus dem beleuchteten Feuerwehrfahrzeug stieg und Schoko-Nikoläuse an die Kinder verteilte. 200 dieser süßen Überraschungen hatte der Löschzug Kall eigens für den Lichterzug geordert.

Bei der Fahrt durch Urft, Sötenich und Kall fuhr der Konvoi nicht über die Hauptstraßen, sondern vornehmlich durch die Straßen, in denen die Flut in der verhängnisvollen Nacht zum 15. Juli gewütet und großes Unheil hinterlassen hatte. Auch am Hüttengraben zwischen Sötenich und Kall, bog der Tross in die Grubenstraße Richtung Hallenbad und Feuerwehrgerätehaus ab, wo das Juli-Hochwasser im Neubaugebiet neben dem ehemaligen Milz-Gelände zahlreiche Häuser zerstört und unbewohnbar gemacht hatte. Am Feuerwehrgerätehaus, das vom Hochwasser besonders schwer beschädigt worden war, wurde der Lichter-Konvoi von Feuerwehrmännern mit Pechfackeln sowie mit einem spektakulären Blaulichtgewitter der Einsatz-Fahrzeuge von Feuerwehr und DRK empfangen. (Reiner Züll)